Monat: Mai 2024

Erdnüsse sind das neue Gold

Heute gibt es mal gute Nachrichten vom Lake Sonfon. Ich sitze mal wieder auf meiner Lieblingsterrasse in Kabala mit Blick auf den Wara-Wara Mountain, die Grillen zirpen und ab und an kommt ein Hupen unten aus dem Tal herauf. Als ich das letzte Mal hier war, habe ich über das Gold-mining berichtet, das in der Nähe von Kabala, rund um den Lake Sonfon, die einmalige Natur und Lebensräume seltener Tiere zerstört und vor allem auch negative Folgen für die Dörfer hat.  Nun, gute sechs Monate später waren wir wieder hier.

Our Lake. Our Future

Ich hatte eh vor, im ersten Halbjahr alle Projekte zu besuchen, um stories zu sammeln und nochmal ein paar kleine trainings mit den Kollegen und Kolleginnen durchzuführen. Bei den Trainings geht es hauptsächlich um communication, story telling, photos, work planning. Ich hatte anfangs diese trainings immer für ausgewählte Leute aus den Teams angeboten, bin aber seit letztem Jahr dazu übergegangen, die trainings vor Ort immer für alle Teammitglieder anzubieten. Ich denke, das ist effektiver und so hat jede Person die Möglichkeit, zu lernen und sich zu entwickeln.

Wir sind diese Woche in Kabala, da am Montag eine sogenannte Roadshow veranstaltet wurde. Eigentlich war sie für den 5. März geplant, weshalb wir im Februar die ersten Planungsmeetings online hatten, aber die Veranstaltung wurde dann verschoben, so dass wir auch dabei sein konnten. Das Motto „Our Lake. Our Future. – stop mining at Lake Sonfon“ wurde durch verschiedene Aktivitäten und Inputs thematisiert. Am Montagvormittag ging es für das CSSL Team eine knappe Stunde über Holperstraße nach Kondebaia, das Dorf, in dem der Paramount Chief der Gegend wohnt. Auf dem Dorfplatz unter den zwei großen schattenspendenen Baumriesen fand die Roadshow statt. School Nature Club-Kinder sind zunächst mit Trommeln und Gesang durch das Dorf gelaufen, immer schön das Banner vor sich hertragend (Banner sind hier sehr wichtig! Ohne Banner keine Veranstaltung. Meine trainings werden bestimmt weniger ernst genommen, weil ich nie Banner drucken lasse. 😉)

„Education is better than mining“

Der Paramount Chief hielt das Eröffnungsstatement. Seine wichtigste Aussage war wohl „Bildung ist besser als Mining. Die meisten eurer Eltern besuchten keine Schule und haben die meiste Zeit ihres Lebens gemint. Aber sie sind immer noch arm…“ „Education is better than mining!“ wurde somit zum zweiten Slogan des Tages. Nach weiteren Statements folgte das von den School Nature Club Kindern eingeübte Theaterstück, das zunächst die Ankunft eines Investors im Dorf zeigte, die Korruption, die Machtlosigkeit der Dorfbevölkerung, die negativen Konsequenzen und die Versuche von CSSL an der Seite der Menschen für ihre Rechte und eine bessere Zukunft zu kämpfen.

In der anschließenden Diskussionsrunde kam es zu einer Debatte, wer für die negativen Folgen des mining und die schlechte Situation der Dorfbevölkerung verantwortlich wäre. Eine Schülerin hatte die Frage in den Raum geworfen. Die einen meinten, es wäre der Investor, andere meinten, es wäre die Regierung. Das Mädchen meldete sich dann nochmals zu Wort und hat sehr respektvoll, aber bestimmt widersprochen. Ihrer Meinung nach wären die Dorfältesten verantwortlich. Schließlich wäre es ihr Land und ihre Aufgabe, Einspruch zu erheben, gegen die Lizenzen, die fremde Investoren von der Regierung erhielten. Im sierra-leonischen Kontext ist das mehr als erwähnungswert. Ich war mega beeindruckt. Oftmals melden sich Frauen generell nicht zu Wort, außer sie werden explizit aufgefordert. Dann wird normalerweise niemand, der/die älter ist oder eine höhere gesellschaftliche Position hat, öffentlich oder auch im kleinen Rahmen kritisiert oder gar angeklagt. Dass dieses Mädchen sich da vor das ganze Dorf stellt und ihre Meinung so offen kundtut, ist wirklich eine Wohltat für mich zu sehen. Da wächst meine Hoffnung wieder. Die Frage wurde nicht abschließend geklärt, aber für mich war der Tag ein Erfolg, allein wegen des Statements des Mädchens.

„Our Lake. Our Future.“ stand auf den T-Shirts und genau darum ging es uns. Zu oft wird die Verantwortung „nach oben“ abgegeben und damit der eigene Handlungsspielraum verkleinert. Wer keine Verantwortung bei sich selbst sieht, sieht auch keine Option bei sich selbst, die Situation zu ändern. Ohne „ownership“ wie es so schön in der Fachsprache heißt, ohne das Bewusstsein, dass ich Verantwortung trage, daran, dass die Situation ist wie sie ist, impliziert, dass es auch nicht in meinen Möglichkeiten liegt, Veränderung anzustoßen. Natürlich scheinen die Dorfleute keine Chance gegen die Regierung und fremde Investoren zu haben, aber wie das Mädchen (unten auf dem Foto mit dem Mikro in der Hand) es fordert, können sie ihren Unmut und ihre Sorgen kundtun und versuchen, ihre Rechte zu schützen. Und wenn sie laut genug trommeln und sich laut genug wehren, dann haben sie eben doch eine Chance.

Ein anderes Dorf hat tatsächlich eine große Mining company verjagt. Nachdem die internationale company den Dorfleuten das Gold schürfen verbieten wollte, haben sie die Straßen blockiert und auch ein Auto angezündet. Am Ende hatten sie gewonnen – zumindest bis jetzt.

„Business is better than mining“

Am Dienstag sind wir dann nochmals in die communities gefahren, um ein paar Stories zu sammeln. Eigentlich sitze ich immer schön mit viel Platz am Beifahrerinsitz, aber als der letzte Kollege zum Auto kam und ihm klar wurde, dass nur noch der Kofferraum als Sitzplatz übrig war, meinte er nur „A go vomite“ (ich werde mich übergeben). Da niemand Anstalten machte, den Platz zu räumen, bin ich nach hinten, was eine mittlere Diskussion auslöste, weil ich natürlich nicht hinten sitzen kann. Mit Unterstützung meines Freetown-Teams, wurde meine Entscheidung akzeptiert und wir konnten starten. Und los ging es über zwei Stunden über die Holperstraße. Ich wurde ordentlich durchgeschüttelt und versuchte mehrfach mich mit verschiedenen Positionen zwischen Rückenlehne und Türe zu klemmen, um weniger durch den Kofferraum zu fallen.

Angekommen an unserem ersten Stop: der Schule von Yarah und Benekoro. Die Schule ist für die Kinder beider Orte. Wir waren hier, um mit Finah Conteh zu sprechen. Sie ist die Chair woman der lokalen CMA (Community Management Association), mit der wir arbeiten. Eine sehr beeindruckende Frau. Finah ist 36 Jahre alt, hat vier Kinder und ist community Lehrerin. Das bedeutet, sie hat keine volle Ausbildung als Lehrkraft und bekommt auch kein richtiges Lehrkraftgehalt. In den meisten Dörfern gibt es „nur“ community teacher. Das sind meist hochmotivierte Menschen, die sich voll für die Bildung der Kinder einsetzen, obwohl sie quasi kein Gehalt erhalten. Finah zum Beispiel bekommt rund 150 Leones im Monat (das sind aktuell nicht mal 8€).

Früher ist sie nach dem Unterricht gegen eins mit ihren Kindern zum Goldschürfen gegangen. Goldschürfen heißt, stundenlang knietief im kalten Wasser stehen, mit gekrümmten Rücken, um das nasse, schwere Erdreich durch zu sieben. Oft hat sie erst gegen acht Uhr abends mit dem Kochen begonnen. Und wir reden hier nicht von Nudeln mit Pesto auf dem Elektroherd, sondern von Reis mit Casava auf Feuer oder auf der Kohle. Sie hat mit dem Goldschürfen circa 30Leones zusätzlich verdient. Davon konnte sie dann direkt das kaufen, was sie zum Abendessen benötigten.

„Das Goldschürfen hatte viele negative Effekte auf die Umwelt und auf meinen Körper. Ich habe nie genug geschlafen, hatte immer Rückenschmerzen, war oft erkältet von dem langen Stehen im kalten Wasser und mein Körper war einfach nicht in gutem Zustand. Wenn du mich damals gesehen hättest und heute, wie zwei verschiedene Menschen,“ erzählt Finah. „Wir haben das Ökosystem zerstört, unsere eigene Lebensgrundlage. Das Wasser wurde so dreckig, dass wir es nicht mehr trinken konnten, nicht einmal mehr zum Waschen der Kleidung oder duschen konnten wir es nutzen. Wir mussten weit gehen, um sauberes Wasser zu finden.“

CSSL ist schon seit 2017 hier in Yarah. Das Dorf ist mit eines der ersten, in denen wir unsere Arbeit starteten. Es ist schön, zu sehen, was in all den Jahren passiert ist und wie positiv sich das Leben der einzelnen verändert hat. CSSL kam nach Yarah mit klassischen environmental education Ansatz. Die Bevölkerung wurde aufgeklärt über die negativen Folgen des Mining auf die Umwelt und die Gesundheit der Menschen, die Leute wurden auch aufgefordert keine Wildtiere mehr zu jagen und essen. „Wir jagen die Tiere, um etwas zu essen zu haben und wir schürfen Gold, um zu überleben. Wenn ihr wollt, dass wir beides lassen, brauchen wir Alternativen,“ antwortete die Dorfgemeinschaft. So startete CSSL mit alternative livelihood programs. Nach einem community assessment wurden verschiedene Aktivitäten ausgerollt. Mittlerweile gibt es eine Imkergruppe, die Öko-Honig produziert (die Gegend hier ist im ganzen Land für den Honig bekannt), es gibt eine Gruppe, die Erdnüsse anpflanzt und verkauft und mittlerweile auch eine Ziegengruppe. Finah berichtet weiter, dass sie eine Microfinance-Gruppe im Dorf haben. 2018 hatten sie 500 Leones im Pot, heute sind es 17.000 Leones. Die Gruppenmitglieder können sich Geld leihen für Investitionen oder Notfälle, mit 10% Kredit zahlen sie es zurück.

Finah erinnert sich auch an eine Frau, die selbst nicht Teil der Finanzgruppe ist, aber Komplikationen in der Schwangerhaft hatte, aber kein Geld, um nach Kabala zu fahren. Die Gruppe hat ihr Geld geliehen, so dass sie ins Krankenhaus fahren konnte und ihr Baby sicher zur Welt bringen konnte.

Der Erfolg und die Verbesserung der Lebensqualität strahlt aus. Auch in den beiden Nachbardörfern gibt es mittlerweile Finanzgruppen und Finah´s Gruppe hat auch mit einem Startkapital an Erdnüssen unterstützt, für die erste Ernte.

Und was heißen die ganzen Zahlen im Leben der Menschen? Im Dorf haben alle aufgehört zu minen. Die Eltern sind gesund. Das Wasser ist wieder sauber. Die Mütter können sich um die Kinder kümmern, gesünder kochen und die Bildung der Kinder begleiten. Die Kinder sind früher auch minen gegangen. Die Klassen waren leer. Jetzt sind alle Klassenzimmer voll. Bis in die Klassen 4 und 5. Das ist etwas besonders. Die älteren Kinder gehen oft nicht in die Schule, hier besuchen nun alle Kinder die Schule mindestens bis zur 5.

Finah schickt die Botschaft in alle umliegenden Dörfer: „Hört auf mit dem minen, startet business!“ Und sie spricht aus Erfahrung. Sie schickt sogar regelmäßig Geld nach Freetown zu einem ihrer Kinder und bezahlt dessen jährliche Miete.

Dann war es Zeit sich von Finah zu verabschieden. Mit sorgenvollem Blick in den Himmel ging es weiter. Es sah nach Regen aus und wir hatten noch einen weiten Weg vor uns.

Dieses Mal sind wir in dem letzten Dorf vor dem Lake, an dem wir sonst links abbiegen, rechts abgebogen. Endlich mal wieder neues Terrain. Ich freue mich. Es ging durch schöne Natur, kleine Büschel, die jetzt in der Regenzeit grünen und immer wieder kreuzten Kühe unseren Weg. Und dann leider auch riesige Mining Sites. Die größten, die ich bisher gesehen habe. Die eine ist teilweise noch aktiv, von der chinesischen Firma Chen-Li. Hier haben die Arbeiter angefangen zu rufen, als ich ausstieg, um Fotos zu machen. Das Positive – das muss ja auch berichtet werden – das Unternehmen forstet die Gebiete, die leergeschürft sind, wieder auf. Seht ihr auf den Fotos unten.

Nach zwei abenteuerlichen Brücken erreichten wir die Hauptstadt des minings. Die Ankunft kündigt ein sehr großes mining Gebiet. Das Örtchen ist tatsächlich groß und am Rande der mining site haben sich Neuankömmlinge Wellblechhütten gebaut. Hier kommen Leute aus dem ganzen Land zusammen, um ihr Glück im Gold zu suchen. Falls so Glück aussieht… das Wasser muss hier gekauft werden, zu absolut überteuerten Preisen, Zimmermietpreise sind so hoch wie in Freetown.  

Eigentlich läuft hier die Verbindung zwischen Lake Sonfon und Pampana River. Aber durch die mining activities fließt der Fluss nicht mehr wirklich, er wird in den ganzen Pits aufgehalten, das Wasser ist dreckig und rot, ich weiß gar nicht, wie die Leute hier Wäsche waschen, aber sie waschen.

Nach weiteren 30 Minuten Fahrt kamen wir in Kunya an, unserem zweiten Ziel für den heutigen Tag. Dort machten die beiden Damen, die unter dem Mangobaum saßen und Samen sortierten, direkt Platz für uns. Geschwind wurden ein paar Plastikstühle und Holzbänke herbeigetragen – die Plastikstühle für die Gäste, die Holzbänke für die community Gruppe. Wir wurden vom chairman der Gruppe traditionell begrüßt mit ein paar Kolanüssen in einem Becher und einer Ananas. Fleißige Leserinnen und Leser kennen das Prozedere schon von unserem Wandertrip in Kono. Mein Kollege offensichtlich nicht, er wusste nicht, dass er eine Kolanuss wieder zurück in den Becher geben sollte. Hat der Kollege aus Kabala aber umgehend korrigiert.

Nach den Begrüßungsworten und einem kurzen Gebet, um die Präsenz Allahs zu sichern, trugen wir unser Anliegen vor, dass wir gerne mehr erfahren würden, darüber, welchen Impact die Arbeit von CSSL mit der community auf die einzelnen Personen habe. Nach einer kleinen Diskussion innerhalb der Gruppe wurde erklärt, die Gruppe hätte entschieden, dass der chairman unsere Fragen beantworten sollte. Das Gespräch fand die ganze Zeit auf Krio und Kuranko statt. Die Dorfleute sprachen Kuranko und einer der Dorflehrer übersetzte in Krio für uns.

Ein Foto zeigt ein paar Kinder im Hintergrund, die ins Handy schauen. Wie schön, dachte ich – doch manchmal einfach gleich, egal wo auf der Welt man ist 😉 und auf dem anderen seht ihr, wie gerade Reis am Boden getrocknet wird. Unter ständigem Verscheuchen des Federviehs, das immer wieder herbeieilt und pickt.

Saio Koroma, der chairman, mit 36 ist er Vater von fünf Kindern und Ehemann zweier Frauen, zugleich auch der Chief der community. (Auf den Fotos trägt er ein dunkles Oberteil und überreicht meinem Kollegen das Kola.) Mein Kollege, der das Gespräch von unserer Seite führte, wünschte ihm natürlich noch weitere Frauen, vor allem, da er ja chief ist. Da zucke ich ja immer zusammen und denke mir, kann man das nicht einfach weglassen? Aber dazu ein anderes Mal. Das öffnet sonst ein Fass ohne Boden.

CSSL ist erst seit der aktuellen Projektphase, seit 2022 in der community aktiv. Die Dorfbevölkerung hatten große Probleme mit dem verdreckten Wasser, das sie für alle household purposes nutzen (waschen, kochen, trinken…) Fast alle aus der Gruppe haben früher Gold geschürft, jetzt haben alle aufgehört. Durch die Unterstützung verschiedener livelihood Aktivitäten können sie jetzt genug Geld verdienen, ohne die Umwelt und die eigene Gesundheit zu zerstören. Einen Teil der Erdnussernte zum Beispiel geben sie an die Schule für die Lehrkräfte. Einen Teil nutzen sie für die nächste Pflanzsaison und den Rest wollen sie verkaufen. Neben den Erdnüssen haben sie nun auch mit der Honigproduktion begonnen. Nur mit der Ziegenzucht hat es noch nicht so geklappt, beide Weibchen sind verstorben.

Neben den finanziellen benefits erwähnt der chief, ist für ihn der neue und stärkere Zusammenhalt in der Gruppe (die insgesamt aus 50 Personen besteht) der wichtigste Nebeneffekt. Alle helfen sich gegenseitig, egal ob es sich um Aussaat, Ernte oder eine Notsituation handelt. Dieses neue Gefühl der „Unity“ strahlt auf die ganze community aus und das Zusammenleben hat sich merklich verbessert.

Kumba Conde, einer der älteren Frauen in der Runde, meldete sich zu Wort. Für sie ist der größte Impact, die Bildung ihrer Kinder. Sie hat 10 Kinder und nun kann sie für alle die Schulgebühren bezahlen und ihnen auch jeden Tag Lunch mitgeben. Früher, als sie Gold geschürft hat, war sie immer krank, ihr Körper war schwach. Jetzt geht es ihr viel besser.

Früher hätten sie alle die Kinder viel allein gelassen, ergänzt Sonkari Dabor, die gerade ihr jüngstes Kind an der Brust hat. Sie sind morgens schon früh los zum Gold schürfen und kamen abends nach Hause. Jetzt ist sie da, wenn die Kinder aufstehen, sie bereitet ihnen das Frühstück und bereitet sie mit für die Schule vor. Außerdem gibt es eine neue Lehrerin in der Schule – dank der Unterstützung der Schule von der Gruppe. Alle Kinder gehen jetzt in die Schule und treffen dort dann sogar eine Lehrkraft an, die ihnen etwas beibringt. Sonkari seht ihr oben auf den Gruppenfotos neben dem Chief mit dem Baby am Schoß. Das Foto, dass ich von ihr gemacht habe, ist leider ganz unvorteilhaft geworden…

Nach dem offiziellen Teil gab es natürlich noch eine ausgiebige Fotosession. Sämtliche Leute wollten Fotos mit mir machen, natürlich machten auch wir Fotos von den Interviewten und dann kam der Chief nochmal zu mir und meinte, die Schulkinder wollten ein Foto mit mir. Da kann ich nicht nein sagen – berührt von tausend kleinen Kinderhänden und Kinderherzen wurde ich verabschiedet aus Kunya.

Hoffnungsvoll und nachdenklich auf dem Heimweg

Nachdem ich wieder in den Kofferraum geklettert war, ging die Fahrt wieder zurück Richtung Kabala. Einen Zwischenstopp gab es noch in der Hauptstadt des mining. Hier ein paar Fotoeindrücke. Witzig ist immer, dass die Kinder mir in den mining areas immer „China, China“, „Chinese, Chinese“ oder „Ching Chang Chong“ zurufen. Das sind offensichtlich die einzigen hellhäutigen Menschen, die sie normalerweise sehen. Im Dorfladen wurden noch schnell ein paar Bananen und Avocados gekauft und dann ging es aber wirklich zurück über die Holperstraßen, die Brücken und vorbei an den mining sites und der traumhaften Natur.

Wenn ich nicht gerade eine bequeme Position suchte – langsam tat dann doch der Rücken, der Nacken und das Steißbein weh – dachte ich nochmal über all die Begegnungen des heutigen Tages nach. Alle Erwachsenen, egal ob Mann oder Frau, sagen, der größte positive impact ist, dass ihre Kinder in die Schule gehen. Dass das etwas Außergewöhnliches und nicht Normales ist, ist tragisch. Die Leute sorgen sich jeden Tag um das Essen für die Familie, um Trinkwasser, das sie nicht krank macht, und Lebensumstände, die ihnen nicht täglich neue Schmerzen bereiten. Einerseits habe ich das akzeptiert, dass es nicht allen Menschen gleich gut geht, dass viele Menschen einen sehr harten Alltag haben, aber andererseits kann und will ich das so nicht stehen lassen. Wer bin ich, die beurteilt, wessen Leben gut oder nicht so gut ist? Aber wenn ich mit den Menschen rede, wie in den Dörfern, dann ist doch sehr klar, dass ihr Leben eben nicht so gut und einfach ist. Die Menschen in den Dörfern sind ziemlich auf sich gestellt. Es gibt außer uns nicht wirklich Organisationen, die dort aktiv sind. Die Hilflosigkeit gegen internationale Unternehmen und die Regierung sind enorm. Ich bin froh, dass meine Kollegen mit ihrer Arbeit hier etwas entgegensetzen und auch dass wir das Thema über unsere Kommunikation in die Hauptstadt mitnehmen. Letzte Jahr besuchte der Umweltminister die Gegend nach unserem Bericht. Mal schauen, ob wir wieder Ähnliches erreichen können, wenn wir weiter laut trommeln und die Schicksale der Menschen ins Bewusstsein der Entscheidungsträger in der Hauptstadt bringen.

Zum Abschluss mal wieder ein Foto aus dem Feierabend 😉 Bingo ist meine treue Freundin im Hill View Guesthouse in Kabala und springt immer sofort auf meinen Schoß, wenn ich komme. Letztes Jahr war sie selbst noch ein Baby (ihre Mutter ist gestorben, ich weiß nicht mehr wieso oder woran), ist sie jetzt auf einmal selbst bald Mama. Ich konnte es gar nicht glauben. Aber so schnell geht das hier. Selbst quasi noch ein Kind und schon die Babys im Bauch.

Und wie geht’s mir sonst so? Nun wieder zurück in Freetown merke ich, dass ich gerade echt genug habe vom konstanten Lärm, der mich umgibt, in der Arbeit, Zuhause von der Straße, einfach immer. Es ist gerade super anstrengend. Ich freue mich deshalb unglaublich auf Deutschland 😀

Und auch noch wichtig:
Europawahl am 9. Juni 2024

Geht bitte wählen! Wenn ihr noch nicht wisst, wen ihr wählen wollt, informiert euch in verlässlichen Quellen, lest die Wahlprogramme der Parteien, setzt euer Kreuzchen, die extremen gehen wählen, setzt ihnen etwas entgegen!

Und als kleiner Spoiler: zum Thema „Festung Europa“ habe ich den nächsten Blogartikel schon halb geschrieben in meinem Kopf 😉

Drei Jahre Sierra Leone

Heute vor drei Jahren bin ich das erste Mal in Sierra Leone gelandet. Eben habe ich mir meinen Beitrag von vor drei Jahren angeschaut. Damals bin ich voller Neugierde und etwas Angst im Gepäck gelandet. Nun drei Jahre später ist vieles Alltag geworden, was damals noch unbekannt war und Ängste sind Zuversicht gewichen.

Wenn ich nun in Lungi am Flughafen lande, komme ich nach Hause. Ich freue mich, auf die ersten Krio-Worte mit dem Grenzpersonal, bin entweder genervt oder erfreut über das leichte Chaos – abhängig von meiner Laune – genieße die Überfahrt nach Freetown und blicke voller Vorfreude auf die näherkommenden Lichter der Stadt. Wenn ich in meine Wohnung komme, schaue ich immer zuerst nach meinen Pflanzen. Wenn Strom da ist, bin ich dankbar und wenn kein Strom da ist, denke ich nur „welcome back“. Komme ich am Nachmittag an, führt mich der erste Gang zum Sundowner Bier an den Strand.

Nach drei Jahren Sierra Leone nehme ich vieles gelassener, auch wenn ich vieles immer noch nicht nachvollziehen kann. Akzeptieren, was ich nicht ändern kann, wird immer mehr zum umgesetzten Lebensmotto. Schwierig ist es nach wie vor, die Balance zu finden, zwischen meinen Erwartungen an mich und mein Arbeitsumfeld und einem „mir ist alles egal“-Gefühl. Aber auch darin werde ich besser. Ruhig bleiben ist zwar in manchen Situationen nach wie vor eine mentale Herausforderung, aber ich werde immer besser darin. Meditation und Yoga helfen mir durch den Alltag, genauso wie das Meer. Wer hätte gedacht, dass ich einmal am Meer wohnen werde, wo ich mich doch eigentlich als Berg-Mensch identifiziere. Aber das Meer werde ich sehr vermissen, wenn ich es eines Tages verlassen werde. Und es hat mir besonders in den letzten Wochen, die sehr herausfordernd und schwierig waren, unglaublich geholfen, bei mir zu sein und mich zu beruhigen.

Nach drei Jahren Sierra Leone bin ich glücklich, dass ich das Gefühl habe, meine Herzensmenschen in Deutschland sind immer noch alle da. Und ich bin dankbar, dass hier sogar neue hinzugekommen sind. Wenn ich nach Deutschland komme, habe ich das Gefühl, ich wäre nie weg gewesen. Alle nehmen mich auf, als hätten wir uns erst in der Vorwoche gesehen. Gut, die Kinder wachsen unglaublich schnell und die Erwachsenen bekommen immer mehr graue Haare, aber sonst, alles beim Alten 😉

In den letzten drei Jahren wurde ich mit so viel Ungerechtigkeit, Planungsunsicherheit, Armut, Verzweiflung und Willkür konfrontiert, wie noch in meinem Leben. Und auch nach drei Jahren weiß ich noch immer nicht, wie ich auf diese Lebensrealitäten reagieren soll. Meine Privilegien als weiße Frau, geboren in Mitteleuropa, sind mir bewusster denn je. Die Lebenssituation der Menschen in Sierra Leone hat sich verschärft in den letzten drei Jahren. Wenn man mit dem monatlichen Mindestlohn nicht mal mehr einen großen Sack Reis bezahlen kann, wo soll das hinführen? Und dann die Kush-Krise im Land. Gerade junge Männer sind anfällig für die Droge. Ich kann es sehen. Und ich weiß nicht, wie Menschen ihr Essen bezahlen. „Unser täglich Brot“ hat hier eine vollkommen andere Bedeutung. Ich kann sehen, wie Mangroven verschwinden, wie die bewaldeten Hügel nur noch Hügel sind und karg in den Himmel ragen. Wie die Strände weggewaschen werden durch zu viel sand-mining und die regelmäßigen beach-clean-ups den Kern des immensen Müllproblems und der Plastikverschmutzung nicht einmal tangieren.

Die letzten Wochen hier waren sehr anstrengend. Und es gab den ein oder anderen Morgen, an dem ich in meinem Bett lag und mich fragte, wieso habe ich diesen Vertrag verlängert??? Wieso fliege ich nicht einfach am 7. Mai nach Hause und bin im schönen, ruhigen, gut organisierten, sauberen und kühlem Deutschland? Wie sehr ich es gerade vermisse.

Im April hatten wir drei Wochen lang gar keinen Strom, da die Regierung das türkische Stromschiff mal wieder nicht bezahlt hatte, seit zwei Wochen gibt es ab und an Strom. Aber absolut unvorhersehbar, unplanbar und eher 1-2 Stunden am Tag. Kein Strom heißt ja immer auch Generatorenlärm. Und genau dieser Generatorenlärm ist es, der mich mürbe macht und mich zweifeln lässt, ob ich wirklich länger hier sein möchte/kann. Dann diese Luftfeuchtigkeit und der ewige Schweiß. Die Unorganisiertheit in der Arbeit, die mich immer wieder zweifeln lässt, was habe ich eigentlich die letzten drei Jahre gemacht? Leben mit dem Frust ist Teil meines Alltags. Diesen Frust zu minimieren war eine Hauptaufgabe in den letzten Jahren. Ich schaffe es immer besser, den Frust nicht aufzukommen zu lassen.

In den letzten drei Jahren habe ich endlich begriffen, was ich in der Theorie schon wusste. Ich kann niemandem etwas beibringen, der oder die kein Interesse oder keine Kapazitäten hat. Die für mich einfachsten und logischsten Gedankengänge finden bei den Menschen in meiner Umgebung nicht statt. Mir ist bewusster denn je, dass wir durch spielerisches Lernen, Wissen, die Sendung mit der Maus und ganz viel Input, vielen Menschen auf diesem Globus so viel voraushaben, dass diese nicht aufholen können. Nicht solange der globale Norden vorgibt, welche Skills wichtig sind, welche Ausbildungsformen Jobs nach sich ziehen, welches Wissen Gewicht hat.

Ich merke immer wieder, ich lebe hier in einer traumatisierten Gesellschaft, in der Gewalterfahrungen und erlebte Ungerechtigkeit aus der Vergangenheit nie aufgearbeitet und thematisiert wurden und leider meist auch nicht nur der Vergangenheit angehören, sondern für die meisten Menschen zu ihrem Alltag gehören. Das fängt an, mit der Unsicherheit, ob es Strom gibt oder nicht – für die Haushalte, die ans Stromnetz angeschlossen sind. Und hört nicht auf mit der Unsicherheit, ob mein Haus, für das ich offizielle Dokumente habe, nicht doch eines Tages ohne Kompensation eingerissen wird. Körperliche Gewalt – egal ob in der Schule, zu Hause oder in Form von Selbstjustiz in der community gehören zum Alltag. Laute Auseinandersetzungen sind Teil der Straßengeräusche.

Die Hoffnung stirbt zuletzt heißt es, aber selbst ich habe manchmal das Gefühl, ich habe die Hoffnung aufgegeben. Und wenn ich keine Hoffnung mehr habe, ist es eigentlich Zeit zu gehen. Wenn ich mich umschaue, ist es manchmal schwierig, die Hoffnung am Leben zu halten. Ich sehe junge und motivierte Menschen, die studieren wollen und ein gutes Leben leben wollen, doch zugleich wissen sie, dass die Ausbildung, die sie im Land bekommen, nicht gut ist und sie ohne Vitamin B keine Arbeit finden werden. Ich sehe unglaublich beeindruckende Natur und zugleich überall Abholzung, Plastikflut und Umweltzerstörung. Ich sehe communities, die versuchen ihre Rechte zu verstehen und Regierung und internationale Konzerne, die mit Geld alles zunichtemachen und sich nehmen, was sie wollen. Ich höre meine Kolleginnen und Kollegen, die unter extremer finanzieller Belastung leiden und gesellschaftlichem Druck. Die irgendwie weitermachen, weil man ja irgendwie weitermachen muss, aber die gar keine Kapazitäten haben für planen, vorausschauen und vor allem nicht full-time für die Arbeit. Andere Herausforderungen sind einfach dringlicher.

Wieso also bleibe ich – trotz der Aussichtslosigkeit, trotz der Hitze, des Drecks und der Zweifel an der Sinnhaftigkeit meines Hierseins? Irgendwie hatte ich vor ein paar Wochen das Gefühl, ich bin hier noch nicht fertig. Und es gibt auch immer wieder Hoffnungsschimmer am Horizont. Ich bin nicht hierhergekommen, um den Wald zu retten (steht nicht in meinem Vertrag 😉). Ich bin hier, um meine Organisation in ihrer Kommunikations- und Öffentlichkeitsarbeit und ihrer Advocacyarbeit zu unterstützten. Ja, es ist immer noch sehr viel Luft nach oben und ja, ich bin seit fast drei Jahren in der Dauerschleife, aber ich kann doch auf einige Erfolge zurückblicken, die mich stolz und glücklich machen. Ich sehe Veränderung und Verbesserung, auch wenn sie unendlich viel länger dauert als erwartet. Wenn ich mir klar mache, dass ich in einem der ärmsten Länder der Welt bin, rückt mich das immer wieder etwas zurecht. Wie kann ich Vergleiche anstellen zwischen Deutschland und Sierra Leone mit diesem vollständig unterschiedlichen historischen Erbe? Seitdem ich hier bin, erlebe ich immer wieder, welche extremen negativen Folgen Sklavenhandel, Kolonialzeit, neokoloniales Denken in der Entwicklungspolitik und protektionistische Wirtschaftsabkommen bis heute auf Länder wie Sierra Leone haben.
Und dann bin ich hier, als Teil dieser globalen Strukturen und muss mich konstant selbst hinterfragen, verstärke ich Abhängigkeiten und Ungleichgewichte und belüge ich mich selbst, wenn ich mir sage, ich mache das gut und bewirke nachhaltig Sinnvolles für Mensch und Natur?

Immer sieht man hier beide Seiten der Medaille zugleich, die Hoffnungslosigkeit und die Energie der Jugend, die Traumstrände und die Plastikflut, das Lächeln der Menschen und ihre extreme Verletzlichkeit, meine Tätigkeit in den globalen Ungleichgewichtsstrukturen und all das Positive, das ich bewirke. Sierra Leone strengt mich oft an. Aber es lehrt mich auch unendlich viel und öffnet meinen Blick weit über meinen Tellerrand hinaus.

Und dann gibt es diese unzähligen Begegnungen mit tollen Menschen. Menschen, die Ideen und Visionen haben. Menschen, die sich all den Schwierigkeiten zum Trotz behaupten und ihren Traum leben wollen. Es gibt junge Filmschaffende, die kreativ und authentisch die Lebensrealität der Jugend abbilden und gesellschaftliche Schieflagen anprangeren, es gibt Schulkinder, die in ihren Nachbarschaften über Müll und Umweltschutz aufklären, Lehrkräfte, die obwohl sie nicht bezahlt werden, ihrer Berufung nachgehen, weil sie wissen, dass Bildung das wertvollste ist, was sie den nächsten Generationen mitgeben können. Es gibt Mütter, die selbst nie Lesen und Schreiben gelernt haben, aber alles dafür tun, dass ihre Kinder in die Schule gehen können, egal wie viel Kraft, Energie, Opfer es bedeutet. Es gibt wunderschöne entspannte Sonntagnachmittage im Freundeskreis am weißen Sandstrand oder inmitten der Mangroven. Es gibt Auszeiten mit nichts als dem Rauschen der Wellen oder Geräusche der Vögel im Ohr. Es gibt ausgelassene, durchtanzte Nächte, witzige Runden beim Abendessen und bereichernde Gespräche. Ich genieße die Poetry-Slams und open-mic-Abende, bei denen junge Menschen ihre Gefühle, Zweifel, Hoffnungen kraftvoll und manchmal zart in Worten ausdrücken. Ich freue mich jetzt schon auf meine nächsten zwei Reisen up-country in die Dörfer, die Begegnungen mit den Menschen dort, die Energie meines Teams bei der Arbeit und die wunderbare Natur.

Hier ist so viel Energie und so viel Wille zum Leben und zugleich so viele Hindernisse auf dem Weg der einzelnen und der Gesellschaft.

Einerseits ist es leicht, die Hoffnung hier zu verlieren, denn Hoffnung zu haben, kann sehr kraftaufwendig sein. Zugleich ist Hoffnung, das einzige was vielen bleibt. Die Hoffnung, dass morgen besser ist als heute.

Wenn ich mich hier mit Künstlerinnen unterhalte und mir die Kinder in meinem Umfeld hier anschaue, dann habe ich immensen Respekt, vor dem was sie schaffen. Kinder hier haben keine Buntstifte, kein weißes Papier auf dem sie kritzeln, keine lustigen Malbücher, keinen Kunstunterricht in der Schule. Wer in dieser Umgebung schaffende Künstlerin wird, hat wahre Leidenschaft, einen starken Willen und Durchhaltevermögen. Die Menschen hier, sind wie die Pflanzen in der Wohnung meines einen Freundes: sie wollen leben und sie geben nicht auf. Der kleinste Tropfen Wasser genügt ihnen, um den Lebenswillen zu erhalten und genug Energie aufzubringen, zum Weitermachen. Aber es reicht nie aus, um zur vollen Blüte und zur vollen Größe heranzuwachsen, die möglich wäre, wären die Umstände andere.

Eigentlich dachte ich, ich gebe heute einen kleinen Rückblick über die letzten drei Jahre. Doch nun hat es sich ganz anders entwickelt und auch für mich überraschend ernst im Ton. Die letzten Jahre waren geprägt von vielen Aufs und Abs, von Erfolgen und Rückschlägen, von unglaublich vielen Glücksmomenten und viel Frust. Ganz offensichtlich das ganz normale Leben eben.

In drei Jahren hat sich viel verändert. In Sierra Leone, in Deutschland, in mir. Wie sehr ich mich verändert habe, könnt ihr wahrscheinlich besser sagen. Ich merke, ich bin gereift, ich kenne mich selbst besser, ich bin stärker geworden und kann mehr Schwäche zulassen, ich kenne meine Grenzen besser und kümmere mich besser um mich, ich bin mir meiner selbst und meiner Umwelt bewusster. Ob das alles mit dem Alter kommt oder mit dem Ausland – wer weiß das schon…

Wie sich alles weiterentwickeln wird, in der Zukunft, das bleibt das Spannende. Ich gehe voller Neugierde, aber um einiges Wissen reicher in meine zweite Vertragslaufzeit. Einige Fehler, die ich am Anfang hier begangen habe, wiederhole ich nicht mehr. Viel des Frustes und des Ärgers lasse ich zurück und starte mit positivem Blick und mehr innerer Gelassenheit in die Zukunft.

Ich freue mich sehr, über alle, die mich in den ersten drei Jahren bei meinen Entdeckungen, in meinem Alltag, mit meinen Herausforderungen, Freuden und unglaublichen Erlebnissen begleitet haben und freue mich auf das, was kommen mag. Denn nach wie vor steht mein Motto, mit dem ich ausgereist bin:

Mögen deine Entscheidungen deine Hoffnungen reflektieren, nicht deine Ängste 😊

In diesem Sinne – voller Hoffnung auf in die Zukunft!

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