Bird watching at Outamba-Kilimi

Letztes Wochenende war es endlich so weit. Meine erste richtige bird watching experience! Einige von euch wissen vielleicht, dass eines meiner Ziele für meine Zeit hier bei der Conservation Society of Sierra Leone ist, dass ich eine richtig nerdige birdy werde. Also eine Person, die stets in den Himmel und in die Äste von Bäumen und Büschen schaut, in der Hoffnung, spannende Vögel zu entdecken.

Ich erinnere mich noch sehr gut daran, was ich gedacht habe, als ich damals vor über 15 Jahren den Reiseführer für Mosambik gelesen hatte, in Vorbereitung auf meine erste Reise nach Afrika: Mosambik sei ein ganz tolles Reiseziel zum Vogelbeobachten. Na toll, dachte ich damals. Vögel. Wie spannend! Heute sehe ich das natürlich ganz anders. Das Tolle an Vögeln im Gegensatz zu Giraffen, Antilopen und Löwen ist, dass sie überall sind.

Wie kam es denn nun zu meinem ersten Bird watching. Mal wieder ein Klassiker. Eigentlich wurde nur mein Auto gebraucht, aber das gibt es natürlich nicht ohne mich. Vor allem nicht, wenn es in den Outamba-Kilimi Nationalpark im Norden des Landes fährt, direkt an der Grenze zu Guinea. Ich wollte eh unbedingt bald in den Outamba. Also konnte ich direkt zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: Bird watching experience und Outamba-Kilimi.

Dust, dust und nochmal dust

Es ist Trockenzeit. Das bedeutet, es hat das letzte Mal im November geregnet. Einerseits wundere ich mich immer wieder über die Bäume und Pflanzen hier, die einfach trotzdem grün sind und wachsen, obwohl sie seit Monaten keinen Regen mehr abbekommen haben, zugleich sieht man sowohl in der Wohnung als auch auf der Straße und bei Fahrten über Land, dass hier schon lange kein Regen mehr den Sand und den Staub von den Blättern und Häusern gewaschen hat. Bei mir in der Wohnung ist alles von einer dünnen Staubschicht belegt. Der Hamatan – der Saharawind – bringt uns den Wüstenstaub nach Freetown.

Bis nach Makeni geht es auf einer geteerten Straße, danach geht die Straße irgendwann in Staubpisten über. Es staubte ungemein. Die Pflanzen links und rechts der Straße sind nicht mehr grün, sie sind rot. Ich habe die Zeit genutzt und mich ein bisschen mit der hiesigen Vogelwelt bekannt gemacht…

Der Weg zum Outamba führt über den Kaaba Fluss. Um ihn zu überqueren, mussten wir kurz auf die Fähre warten, die auch tatsächlich ein Auto und dazu noch ein paar Motorräder und Menschen befördern kann. Die Fähre oder besser das Floß wird an einem Drahtseil entlang über den Fluss gezogen. Auf der anderen Seite geht es dann weiter auf den Sandpisten. Ich habe mich nur gefragt, ob auch LKWs so befördert werden?

Wir sind am Vormittag gegen 10h aus Freetown los, natürlich nicht ohne vorher noch einen Umweg zu fahren, um die eine Kollegin abzuholen. Aber dann ging es wirklich los. Papanie, Andrea, Sinneh und ich. Gegen 17h sind wir dann im National Park angekommen. Begrüßt wurden wir von Kollegen von der NPAA und von Forest Guards vom National Park und von einem kleinen Affen. Es ist wirklich sehr, sehr schön im Outamba-Kilimi Camp. Unter den Bäumen direkt am Fluss gibt es eine Zeltwiese. Sie war voller Zelte, da Tacugama (die Schimpanzen Sanctury aus Freetown) dort ein Training für Forest guards aus Guinea abhält. Die Guards lernen Kamerafallen aufzustellen, Tierspuren zu lesen und noch allerlei andere Dinge, die so ein Forest Guard wissen sollte. Zum Fluss geht es ein paar natürliche Stufen hinunter. In der Trockenzeit gibt es einen kleinen Strand, an dem gerade die Teilnehmenden des Trainings waren, um sich im Fluss zu waschen. Es gibt nämlich keine richtigen Unterkünfte und Sanitäranlagen. Es gibt die Zeltwiese und ein Häuschen für den Klogang. Den Rest macht man im Fluss. Auf der anderen Seite des Flusses ist der Nationalpark. Und am Horizont erstreckt sich Guinea hinter den Bäumen. Wir haben noch kurz alles für unseren Bird Watching Ausflug am nächsten Morgen besprochen und sind dann wieder aufgebrochen. Leider haben wir unsere Zelte nicht aufgeschlagen. Aber das nächste Mal werde ich das auf jeden Fall machen.

Wir sind nochmal 30 Minuten über die Sandpiste und in einen Ort in der Nähe, wo wir uns auf die Suche nach einem Guesthouse begeben haben. Das Guesthouse entspricht wahrscheinlich nicht den Ansprüchen von allen Menschen, aber irgendwie habe ich dann doch etwas Schlaf gefunden. Wer meine letzten Posts aufmerksam gelesen hat, diejenigen haben schon einmal von den Freetong Players International gelesen. Einer unserer Netzwerkpartner. Ziemlich witzig, dass wir ein altes Fahrzeug von ihnen in dem Ort gesehen haben, in dem wir übernachtet haben…

Am nächsten Morgen ging es nach dem Frühstück zurück in den Outamba. Noch während wir auf Mohammed, unseren Führer für den Tag, gewartet haben, flogen schon die ersten Vögel durch die Morgensonne an uns vorbei. Meine Kollegin Andrea aktivierte direkt die BirdLaserApp, mit der man die Vogelbeobachtungen dokumentieren kann. Die App hilft, weltweit Daten zu Vögeln zu erheben. Wie wir ja in der Wildlife Week letzten Oktober gelernt haben, sind Vögel wichtige Indikatoren für den Zustand von Ökosystemen. Deshalb sind wir auch überhaupt in den Outamba. Es gibt nicht wirklich Daten zu den Vögeln hier. Ich glaube, CSSL will versuchen den Outamba als Important Bird Area anerkennen zu lassen. Dafür brauchen wir zunächst Daten zu den Vogelarten und zur Anzahl der Vögel.

Als Mohamed da war, ging es dann über den Fluss in seinem kleinen Boot. Auf der anderen Seite ging es direkt rein in den Wald über Trampelpfade. Die Vegetation im Outamba-Kilimi unterscheidet sich sehr stark von der im Süden Sierra Leones. Hier gibt es eher Grasland und Steppe. Es gibt hier in der Gegend auch Elefanten. Die haben wir leider nicht gesehen. Aber die hätten wir ja auch gar nicht in unserer BirdLaserApp dokumentieren können…

Ich bin auf jeden Fall ein ums andere Mal beeindruckt, wie Papanie und Andrea die Vögel benennen können. Für mich war es meist ein dunkler Umriss in den Zweigen. Nach und nach habe ich dann aber gelernt, worauf es zu achten gilt: Die Schnabelform, die Schwanzform, natürlich die Farben, insbesondere an den Flügeln und im Kopfbereich und natürlich die Flügelform, wenn die Vögel losfliegen. Ein paar wenige Vögel konnte ich auch schon vor unserem Ausflug bestimmen. Nun kenne ich noch mehr. Im Auto hatte ich mich schon kurz vorbereitet – nun im Praxistest war es zwar nicht immer einfach, aber wie gesagt: ein paar Vögel konnte selbst ich richtig identifizieren. Wir haben sehr viele Common Bulbuls gesehen, verschiedene Bee-Eater und kleine Sundbirds. Aber auch einen tollen Hornbill oben am Baum, der uns seine Silhouette in der aufgehenden Sonne zeigte. Als wir den Fluss erreichten, um ihn wieder zu überqueren, warteten schon fünf Reiher am anderen Ufer auf uns und dann flogen auch noch zwei Great Blue Turacos übers Wasser. Was eine traumhaftes Bild. Ihr seid bestimmt schon ganz gespannt, was wir so alles gesehen haben. Ich will euch nicht zu sehr auf die Folter spannen. Ich habe euch eine kleine Auswahl zusammengestellt. Da es nicht so leicht ist, gute Fotos von den Vögeln zu schießen, musste ich mich ausnahmsweise bei Wikipedia bedienen und die Fotos von dort benutzen. Und den Guinea Turaco musste ich von iStock nehmen, weil es bei Wikipedia kein Foto gab, auf dem die roten Schwingen sichtbar sind. Die Vogelnamen erscheinen, wenn ihr mit der Maus über das Bild geht.

Nach knapp drei Stunden Vogel-Wanderung kamen wir wieder im Camp an. Achso, fast vergessen: Affen haben wir natürlich auch gesehen. Die klettern ja ständig durch die Bäume und machen riesen Lärm dabei…

Zurück im Camp haben wir das Warten aufs Mittagessen mit Faulenzen verbracht. Es gibt noch ein paar alte Hütten, die von einer ehemaligen Eco-Lodge zeugen. Leider wurde die nicht in Stand gehalten, deshalb sind die Hütten nicht mehr nutzbar. Vielleicht können wir hier eines unserer Öko-Tourism Projekte starten. Das würde durchaus Sinn machen. Ich kenne einige Leute in Freetown, die gerne den Outamba-Kilimi besuchen würden. Es ist aber ziemlich schwer herauszufinden, wie man hierherkommt und vor allem, wie man das ganze organisiert. Niemand weiß so genau wie das mit Unterkunft und Verpflegung ist. Vielleicht können wir das ändern. Zu Essen gab es dann irgendwann nach zwei Stunden Wartezeit Reis mit Groundnut soup. Mein Favorite! Aber man merkt, dass es kein „Tourismus-Personal“ vor Ort gibt, sondern alles Forest Guards sind. Ähnlich wie im Gola Regenwald, ist der Fokus eher auf wissenschaftliche Besuche ausgelegt, als auf Toursimus.

Ich bin gegen drei nochmal auf den Fluss, um mit Mohamed zu den Hippos zu paddeln. Die anderen haben am Auto gewartet. Die Paddeltour war ziemlich schön. Es ist kaum jemand unterwegs auf dem Fluss. Nur ab und an mal einzelne Personen auf einem Einbaum. Das Ufer ist zugewuchert, ab und an sieht und hört man Affen und natürlich sind auch hier wieder ganz viele Vögel am Start. Ich habe einen ziemlich beeindruckenden Geier gesehen und einen wunderschönen kleinen Kingfisher. Nach ungefähr einer Stunde haben wir die Hippos erreicht. Sie halten sich immer an der gleichen Stelle auf. Ich fand, dass wir ziemlich nah an sie ran sind, dafür dass wir in einem Bötchen aus hauchdünnem Blech saßen. Das eine Hippo kam zunächst auch in unsere Richtung, aber kam dann doch nicht ganz nah an uns heran. Die Hippos tauchten leider ab, als wir kamen. Es war trotzdem ein bisschen witzig ihnen zuzusehen, wie sie abwechselnd immer wieder unter lautem Schnauben kurz aufgetaucht sind, um Luft zu holen. Und jetzt weiß ich auch, weshalb wir sie auch Flußpferde nennen. Weil sie sich genauso anhören, wenn sie Luft holen. Bei den Hippos haben wir die Muffins genossen, die ich dabeihatte, dann haben wir uns auf den Rückweg gemacht. Dieses Mal habe ich auch ein bisschen gepaddelt. Das machte dann noch mehr Spaß, als einfach nur im Boot zu sitzen und zu gucken. Obacht: jetzt kommen unendlich viele Fotos von meiner Paddeltour. Es war einfach so schön entspannend und ruhig. Das möchte ich sehr ausgiebig mit euch teilen.

Zurück bei den anderen ging es nach Kamakwe, wo wir uns wieder auf die Suche nach einem Guesthouse begeben haben. Nachdem wir fundig geworden waren, ging es direkt wieder los. Wir hatten alle ziemlich Hunger nach dem langen Tag. So kam es, dass wir dann zufällig noch die zweite Halbzeit des kleinen Finales vom Africa Cup of Nations bei Pommes und Chicken anschauen konnten. Ich habe festgestellt: ich fühle mich gar nicht mehr reizüberflutet, wenn auf einem großen Bildschirm ein Fußballspiel mit lautem Ton gezeigt wird, zugleich ein Diskolicht die Plastikblumen auf der glitzernden Plastiktischdecke ständig in unterschiedliche Farben taucht und dann auch noch der DJ seine Abendschicht antritt und die Afrobeats aus den Lautsprechern dröhnen. Ganz normales Abendessen-Feeling. Weil Sinneh keine Lust auf Chicken und Chips hatte, ist er los und hat auf der Straße was zu essen gesucht und gefunden. Da wollten die anderen natürlich in Nichts nachstehen. Deshalb sind wir noch kurz an einen Straßenstand, wo Lamm, Schwein und Rind auf heißen Metallplatten knusprig gebraten wurde.

Man sucht sich einfach das Stück Fleisch aus, das man gerne hätte, das wird dann klein geschnitten in mundgerechte Happen und von allen Seiten scharf angebraten. Dann wird das Fleisch mit einem Stück Papier aufgenommen, gewürzt mit scharfem Pulver und frischer Zwiebel, ein – zwei Zahnstocher dazu und schon hat man Fingerfood vom Feinsten.

Am nächsten Morgen ging es wieder früh raus für unsere zweite Bird Watching Activity. Zuerst natürlich noch Frühstück im Guesthouse, dann los auf die Straße. Da Sinneh nicht wirklich geschlafen hatte – er hat das Auto bewacht – habe ich angeboten, zu fahren. Sinneh musste nur während unseres Birdings das Steuer übernehmen. Was ihm offensichtlich Spaß gemacht hat. Dieses Mal sind wir nicht durch den Wald gelaufen, sondern einfach an der Straße zwischen Kamakwe und Makeni entlang. Aber auch entlang der Straße haben wir unglaublich viele Vögel gesehen. Und – auch praktisch: auf der Straße kommen wenigstens ab und an Menschen vorbei und verkaufen Bananen 😉

Schon am ersten Tag war klar, dass ich sehr gut im Spotten bin. Ich kann zwar keine Vogelarten benennen, aber immerhin habe ich anscheinend einen guten Blick, um die Vögel auf den Bäumen und im Gebüsch zu entdecken. So konnte ich auch einen Beitrag leisten. Einmal kam es sogar zu einer großen Diskussion. Vorneweg muss ich erklären, dass Papanie unser Vogel-Spezialist ist. Er kennt alle Vögel. Andrea ist noch am Lernen und ich bin ja sowieso ganz neu im Business. Wir laufen also gerade die Straße entlang, da fliegt plötzlich ein wunderschöner Vogel vor uns quer über die Straße. Papanie war gleich sicher, es muss ein Senegal Coucal gewesen sein. Aber Andrea und ich sahen das ganz anders. Ganz klar hatte der Vogel rote Federn auf der Unterseite der Flügel. Keine braunen! Nach längerem Hin und Her ließ Papanie sich überstimmen. Er meinte zwar erst, es gebe keinen Vogel in der Größe, der rote Schwingen hat, aber da hat er wohl den Guinea Turaco vergessen gehabt…

Kurze Zeit später kreuzte noch ein Senegal Coucal unseren Weg. So waren wir alle wieder ausgesöhnt. Und spätestens als wir den blue-bellied roller erblickt hatten, waren wir sowieso vollkommen verzückt. Wer hätte es gedacht. Vielleicht steckt mir tatsächlich ein bird-nerd in den Genen…

Kleine Zwischenstopps am Heimweg

Auf dem Heimweg gab es nur noch einen Zwischenstopp zum Mittagessen in Makeni. Dachte ich zumindest. War natürlich nicht so. War ja klar… Papanie kommt aus einem Dorf, das auf dem Weg liegt. Also sind wir nochmal kurz vom Highway runter und über Sandpiste ins Dorf von Papanies Mutter. In der Nähe des Dorfes hat Papanie eine kleine Farm gestartet mit Cashew Bäumen, Casava, Ananas und Geflügel. Sinneh hat sich schnell ein Huhn gefangen und hinten ins Auto. Ich hasse das ja, wenn wir Hühner im Auto transportieren. Die Hühner haben soviel Angst und wissen gar nicht wie ihnen geschieht. Als wir in Papanies Dorf angekommen sind, kamen ziemlich viele Kinder und haben sich vor meinem Autofenster versammelt – „Oporto“ „Oporto“ „Oporto“ und haben gewunken. Ich habe dem einen Mädchen dann die Hand hingehalten, damit sie einschlagen kann, aber erst hat sie sich nicht getraut. Dann hat sie sich doch getraut, aber meine Fingerspitzen nur ganz flüchtig berührt. Die Kinder hatten wirklich Angst vor mir. Sie finden es zwar immer super aufregend, wenn eine weiße Person im Auto vorbeifährt und rufen immer ganz laut und winken, aber Anfassen ist dann anscheinend doch eine Nummer zu cras.

Normalerweise müssen wir unterwegs auf dem Rückweg nach Freetown immer oft anhalten, weil Kollegen und Kolleginnen unterwegs noch Holzkohle, Obst, Gemüse und und und kaufen wollen. Dieses Mal habe ich den Spieß mal umgedreht. Dieses Mal war ich Shoppen. Erst habe ich eine super sanfte Vollbremsung hingelegt, als wir kurz vor Lunsar an den Pottery Ladies vorbeigefahren sind und habe noch einen Schwung Lehmtöpfe für die Balkonpflanzen gekauft und dann gab es noch einen Stopp, um Kochbananen, Papaya, Ananas, Ingwer, Gurken und so zu kaufen. Erstens sind die Produkte günstiger als in der Stadt, zweitens sind sie frischer und drittens werden so Menschen unterstützt, die keinen direkten Zugang zu den Märkten in der Stadt haben.

Als ich dann endlich um kurz nach sechs zuhause war, war ich komplett tot. Nach zwei kurzen Nächten, einer langen Autofahrt und so vielen Vögeln… Aber ein Trip in den Outamba-Kilimi lohnt sich. Und als ich am Samstag in dem Boot auf dem Fluss gepaddelt bin, dachte ich mir, wie froh und dankbar ich doch bin, dass ich bin wo ich bin und all dies erleben darf. Deshalb gibt es zum Schluss nochmal ein Paddelfoto 🙂

1 Kommentar

  1. Lauerin

    Wunderschön! So eine schöne bunte Geschichte! Piep! Grüße von Närnberch Birdy zu Salone Birdy

Schreibe einen Kommentar zu Lauerin Antwort abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

© 2025 thekaddl.com

Theme von Anders NorénHoch ↑