Anmerkung von thekaddl: Hier folgt nun die lange und sehnsüchtig erwartete Rezension unseres ersten Gastes Steff. Die Inhalte und Fotos stammen alle von ihm.
Hello, ich bin der Steff und hatte die Möglichkeit die Bloggerin Kaddl (bekannt von thekaddl.com) in Sierra Leone als erster Gast zu besuchen. Nun möchte ich natürlich ein paar Eindrücke, Erlebnisse und Erfahrungen mit euch teilen. Wer also damit liebäugelt Kaddl selbst zu besuchen und dabei das Land zu entdecken, kann sich hier ein paar Anreize holen und über die dortigen Gegebenheiten informieren.
Zuerst sei gesagt, der Urlaub wurde relativ spontan gebucht und somit auch im Vorfeld kaum geplant. Aufgrund der Einreisebestimmungen (Gelbfieber-Impfung, notwendige PCR-Tests, Visum-Antrag, …) und der nicht allzu vorhandene Vorlaufzeit bis zum Abflug startete der Urlaubsantritt erst etwas chaotisch. Jedoch verlief im Nachhinein betrachtet alles reibungslos, auch aufgrund von Kaddls Koordinationsfähigkeiten zu den nötigen Anlaufstellen.
Würde ich den Urlaub in Form einer Postkarte an meine Oma beschreiben dürfte ich folgende Sätze zitieren: „Ich bin gerade in Sierra Leone, an der Westküste von Afrika. Es ist hier sehr heiß, die Leute sind sehr nett und die Natur ist super schön.“
Für euch werde ich natürlich noch etwas weiter ausholen…
Angekommen am Flughafen in Freetown wirkte alles chaotisch. Man muss etliche Stationen durchlaufen (Temperaturmessung, Passkontrolle, Bezahlung PCR-Test, Bezahlung Fähren-Ticket, Antrag Covid-Test, Durchführung Covid-Test, warten auf Ergebnis) bis man in den Bus zur Fähre darf. Ab da war es ein Selbstläufer. Kurzer Kontakt zu Kaddl wann ich mit der Fähre aufschlage, dann wurde ich direkt von ihr und Tina empfangen und mit dem Auto zur Wohnung gebracht.
Hier erwartete mich eine großräumige Wohnung. Ich bekam sogar ein eigenes Gästezimmer mit Matratze, eigenem Balkon und Bad. Schnell stellte sich ein gemütliches WG-Leben ein und man verbachte viel Zeit zusammen in den eigenen vier Wänden mit Würfel- und Kartenspielen, gemeinsames Kochen und Essen und das ein oder andere Durstlöschgetränk in Form von Bier oder Gin mit Ananassaft.
In meiner Anwesenheit gab es ab und an Probleme mit Stromausfall, was mich als Urlauber weniger betroffen hat. Kaddl hatte mich hier hingehend schon vorgewarnt und auf Powerbanks und ggf. Stirnlampe hingewiesen. An einem Tag war die Wasserversorgung kurz nicht gegeben, jedoch kein akutes Problem, da man sich vorab mit genügend Trinkwasser und Wasserbehältern für die Hygiene absichern kann.
Abseits der Wohnung konnten wir einen Wochenendtrip auf eine Insel mit Übernachtungen machen, begleitet von einer Tour über eine alte Insel zur damaligen Sklavenhaltung und eine Wanderung durch einheimische Dörfer. Auch unter der Woche konnte man den ein oder anderen Strand besuchen, die Schimpansen Aufzucht besichtigen und eine Dschungel Wanderung unternehmen. Man merkt dabei deutlich, hier in Sierra Leone gibt es kaum Tourismus. An den Stränden und Ausflügen waren wir nahezu immer alleine, hier ist nichts überlaufen. Dagegen wirkt die Innenstadt von Freetown laut, chaotisch und dreckig. Hier habe ich nur bei der Durchfahrt Eindrücke gesammelt, entspannter ist es aber definitiv abseits hiervon.
Zusammenfassend war es eine sehr coole Zeit, da ich nie wirklich alleine unterwegs war. Egal ob Kaddl, Tina oder beide – es war immer jemand da mit dem man gemeinsam etwas unternehmen oder einfach den Tag zusammen ausklingen lassen konnte. Es war rundum immer entspannt und man fühlte sich sofort wohl und aufgenommen in der WG. Dass es durchgehend warm bis heiß ist, Moskitos einen am liebsten auffressen würden, nicht der beste Standard gegeben ist und bei jeder Nettigkeit der Einwohner ein Trinkgeld gern gesehen ist – darauf sollte man sich einlassen können. Doch genau wegen solcher Erfahrungen war ich gerne dort zum Urlaub machen.

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@Steff: Vielen lieben Dank für diesen wertvollen Beitrag und auch nochmals Danke für deinen Besuch. Es hat uns sehr gefreut, dass du da warst und das Gästezimmer heißt jetzt Steff´s Zimmer 🙂 Allerdings wundere ich mich, weshalb du meinen Leserinnen und Lesern deinen Ausflug zum Friseur und in die Mukki-Bude vorenthalten hast 😉












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